LED Leisten als Aquarienbeleuchtung oder für die Küche

Eine 1m lange LED Leiste hat 72 Chips des Typs SMD 5630 / 5730. Unser Grundsatz für ein Aquarium mit normaler Beleuchtung besagt, dass 3 Chips auf 5 Liter Wasser ausreicht für ein gewohntes Pflanzenwachstum und angenehmer Ausleuchtung. Als Beispiel nehmen wir ein Aquarium mit den Maßen von 120x50x40. Dieses Aquarium hat 240L. Also werden 240 Liter dividiert durch 5. Die Dividende ist somit 48, die mit 3 multipliziert wird. Wir erhalten 144 und dividieren durch 72 bei 1m Leisten oder 36 bei 50cm Leisten. Das Ergebnis bei 1m Leisten ist 2 und bei 50cm Leisten 4. Also haben wir die Option 4x 50cm LED Leisten oder 2x 1m Leisten zu verwenden um das Aquarium auszuleuchten.

Wollen wir eine gute Beleuchtung schaffen, in der Pflanzen perfekt und zügig wachsen und ohne Probleme auch rote Pflanzen zu pflegen sind, verdoppeln wir einfach die Anzahl der Chips auf 5 Liter Wasser. Hier gilt 6SMD/5L.

Unsere LED Leisten besitzen durch spezielle Aluminiumprofile eine passive Kühlung und können so mit höchster Chip-Leistung leuchten. LED Chips werden auf LED Strips durch höhere Vorwiederstände vor Überhitzung geschützt. Auf unseren LED Leisten kann ein SMD 5630 5730 oder 8520 Chip bzw. Doppelchip bis zur äußersten Grenze bestromt werden. Eine LED Leiste kann auf verschiedene Weise angebracht, montiert oder aufgehängt werden.

Möglichkeit 1 - Direktes einkleben mittels Silikon

Auf die Rückseite der Leiste Silikon oder Aquariensilikon auftragen. Die Oberflächen sollten möglichst glatt und vorgereinigt sein. Die LED Leiste andrücken und je nach Anwendung und Silikon aushärten lassen. LED Leisten erreichen bei langer Nutzung Temperaturen bis zu 80°C und können direkt in eine Aquariumabdeckung geklebt werden. Die Beste Version ist eine dünne Aluminiumplatte bzw. andere Verstärkung darunter zu montieren. Aufliegende LED Leisten sind realisierbar wie in diesem Kundenbeispiel: http://www.einrichtungsbeispiele.de/diskus-delta-becken-von-joerg-wilmink_6984.html

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LED Leiste zwischen Leuchtbalken und T8 Leuchtstoffröhre. Bild: R. Kaiser

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Zwei 1m LED Leisten kaltweiß im 240L Aquarium. Bild: R. Kaiser

Möglichkeit 2 - Ersatz für T5 oder T8 Leuchtstoffröhren

Ein direktes Einsetzen in eine vorhandene Fassung ist nicht möglich. Da Aquarianer zu den erfindungsreichsten Bastlern gehören, ist dies dennoch machbar. Unsere LED Leisten sind alle 5cm kürzbar und können durch Rohrstücke in eine T8 Fassung eingebracht werden. Die beste Idee aus unserem Kundenkreis ist simpel, sinnvoll und sehr günstig nachzubauen. Und zwar werden hier Halteklammern für LED Leisten mit einem passenden Rohrstück (T5 oder T8 Durchmesser) verschraubt. Da die Klammern fest aber trotzdem verschiebbar auf der unteren Seite der LED Leiste sitzen, kann das fertige Konstrukt zwischen beide Fassungen gehalten werden und die Rohre eingeschoben werden. Hier benötigt man 2 Halteklammern und einfaches Installationsrohr aus dem Baumarkt. M16 Rohr hat nach DIN ein Außendurchmesser von 16mm und kann in eine T5 Fassung (G5) gesteckt werden. Eine T5 Leuchtstoffröhre hat ein Durchmesser von 16mm. Für eine T8 Fassung (G13) bei einem Röhrendurchmesser von 26mm können M25 Rohre verwendet werden. Hier ist der Außendurchmesser 25mm.

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Kaltweißes LED Aquarienbeleuchtungs-Set im 80cm Aquarium. Bild: M. Damitz

Möglichkeit 3 - LED Leiste als Hängeleuchte

Die LED Leiste kann auch als Hängeleuchte genutzt werden. Hier werden die Halteklammern mit einer Edelstahl Seilaufhängung verbunden. Die Drahtseile mit Dezentrierung für Hängeleuchten an der Decke befestigen und die Halteklammern im Profil der LED Leiste einrasten lassen. Jetzt muss nur noch die Zuleitung bzw, das Kabel an einem der beiden Drahtaufhängungen entlang gebunden werden und fertig ist die Hängeleuchte für offene Aquarien oder Räumlichkeiten mit hohen Altbaudecken. Unser Tipp für eine bessere Optik: Die Zuleitung durch ein transparentes Kabel austauschen.

Möglichkeit 4 - LED Leiste als Aufsatzleuchte

Wer sich etwas mehr Arbeit machen möchte und handwerklich geschickt ist, kann sich aus Aluminiumprofilen, Rohren, Gewindestangen usw. schöne flache Aufsatzleuchten bauen. Wir haben hier einmal eine Aquarienleuchte aus den genannten Materialien für ein 60er Becken gebastelt. Der Betrieb sollte ganz gewöhnlich per Zeitschaltuhr über ein Steckernetzteil laufen. Die Teile wurden auf die passenden Maße gesägt, entgratet und verschraubt. Fertig war das Grundgerüst. Nun noch die Platine aus der LED Leiste entnommen und mit etwas Wärmeleitpaste in die Aluschiene. Das Ganze wird dann mit hitzebeständigen Harz vergossen. Nach der Trocknungsphase sieht die kostengünstige LED Aufbauleuchte nicht nur futuristisch aus, sondern ist sehr hell und sogar komplett wasserdicht. Je nach Breite der Aluschiene können mehrere Platinen gebrückt werden. In unserem Beispiel war im Prinzip noch Platz für einen zusätzlichen Mondlicht-Strip.

(Bilder folgen in Kürze)

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