Welchen LED Streifen nehme ich und wofür?

LED Streifen oder LED Strips gibt es in einer riesigen Auswahl. Was bedeuten die Zahlen? Wofür nutzt man die einzelnen LED Bänder?

Als LED Laie weiß man nicht womit man anfangen soll und welchen LED Streifen man kaufen muss. SMD 5050, RGB, 3000K – was heißt das alles? Wir erklären es einmal, dass es jeder versteht.  Kommen wir zuallererst zu der Abkürzung SMD. Eigentlich bedeutet es nichts anderes wie ein kleines Bauteil, in unserem Fall der LED Chip. SMD kommt aus dem englischen und heißt in voller Länge Surface Mounted Device.  Um einen passenden LED Strip auszuwählen ist das relativ unwichtig, da alle Streifen kleine LED Chips und Vorwiderstände besitzen. Mit der folgenden Zahl wird es aber interessant.

SMD 3014, SMD 3528, SMD 2835, SMD 5050 oder SMD 5630.

Vereinfacht könnte man diese Reihenfolge für die Helligkeitsbestimmung nutzen. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht, da es auch auf die Stückzahl pro Meter ankommt. Je mehr SMD auf einer Länge ist, umso heller wird es natürlich auch. Meist sind es diese Angaben: 30 LED/m, 60 LED/m, 120 LED/m, 144 LED/m oder sogar 240 LED/m wenn es ein zweireihiger Streifen ist. Wird eine 5m Angabe gemacht hat man 150 LED, 300 LED, 600 LED usw. für das LED Band.

Was ist jetzt diese Zahl? Es ist eine Größenangabe, mehr nicht. 2835 zum Beispiel sind 2,8 x 3,5mm und die meist gängige Größe 5050 ergibt 5 x 5mm. Oft entscheidet die Chipgröße auch die Breite des Streifens. SMD 3528 LED Chips passen auf 8mm LED Strips und SMD 5050 auf 10mm. Mittlerweile sind auch schon ganz andere Maße möglich. Nur das ist der Standard. Klar gibt es 5mm LED Strips und auch 8mm Streifen mit 5050 LED. Je nach gewünschter Helligkeit und Anwendung wird die Chipgröße und Anzahl gewählt.

Eine Verlinkung zu unserem passenden Beitrag: LED Chip Unterschiede

SMD 3528 Einzelchip SMD 5050 Einzelchip

 

 

 

Bild 1 zeigt einen SMD 3528 und Bild 2 einen SMD 5050 Chip

 

Für indirekte Beleuchtungen sind SMD 3528 LED Strips und mit 120 LED/m schon für eine Ausleuchtung einer Küchenzeile vollkommen ausreichend.

SMD 5050 ist eine Allzweckwaffe wenn man es gerne hell haben möchte. LED Regalbeleuchtung, indirekte Deckenbeleuchtung, als Hauptbeleuchtung und vieles mehr.

Farbspiele und Weißheiten sind steuerbar

Kommen wir zur Auswahl der Farbe. Solange es kein RGB, also mehrfarbig sein soll, wird die Lichtfarbe angegeben. Blau, gelb, rot und weitere Farben wie verschiedene Weißtöne und auch Schwarzlicht sind verfügbar. Gerade die Weißtöne machen uns zu schaffen. 2800K, 3000K 4000K oder zum Beispiel 6500K. Wieder eine Zahl mit einem K am Ende womit nicht jeder etwas anfangen kann. Dies sind die Farbtemperaturen in Kelvin. K ist also nur eine Maßeinheit und die Zahl bestimmt welche Farbe es ist. 2700K ist unser warmes Glühlampen-Weiß, dass ins gelb-bräunlich geht. 3000K kennen wir von Halogenlampen und etwas kühler. 4000K ist ein sehr neutrales Weiß, theoretisch ohne Farbstiche. Ab 5000K wird es zunehmend kühler und ab 6500K merkt man dass die Farbe blau in Spiel, ähm Licht gebracht wird. RGBW LED Streifen sind um Weiß erweiterte mehrfarbige Strips. Damit die ganze Sache noch komplizierter wird gibt es den Begriff 3-Chip Technologie. Es ist schon sehr verwirrend mit diesen Bezeichnungen, Nummern und Kürzeln. Ein 3-Chip ist unser mehrfarbiger RGB Chip, der alle Farben intern mischen bzw. darstellen kann. Um solch einen LED Streifen einzustellen, ist ein LED Controller notwendig. Irgendwie müssen wir ja unsere Wunschfarben steuern können. Bei RGB Strips am Besten mit einem RGB Controller. Auch für RGBW und einfarbigen bzw. weißen LED Bändern gibt es Steuerungen und Dimmer.

Wie man sieht kann ein LED Streifen eine Wissenschaft für sich sein. Nach dieser leicht dargestellten Erläuterung der einzelnen Werte, sollte man durchaus in der Lage sein, sich einen passenden LED Strip anzuschaffen.